Freitag, 2. Februar 2018

Horrortrip Support-Hotline

Wie aus Menschen Monster werden!

Anruf bei der Mnet-Hotline:
Emotionaler Zustand des Kunden: kreative Überlastung
Sein Ziel: schnelle Lösung/ Erleichterung/ erhöhte Produktivität

Kunde: „Ich rufe an, weil ich eine höhere Uploadrate bei der Datenübertragung brauche.

Hotline-Mitarbeiterin (HM) in flötendem Ton: Nein, das geht leider nicht, soviel ich weiß. Ich frage aber gerne nach (Warteschleife…) Nein, das geht nicht. Aber ich habe gesehen, dass sie einen alten Tarif haben, der viel teurer ist, als unser neuer Tarif. Den könnten wir umstellen.

Kunde: „Geht dann der Upload schneller?“
HM: „Nein, aber Sie sparen sich xx Euro im Monat.“
Kunde: „Gibt es denn gar keine Möglichkeit mein Problem zu lösen?“
HM: „Nein. Da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen. Wollen Sie denn die Umstellung?“
Kunde fragt nach Alternativen und wird abgeblockt. Er gibt schließlich auf: „Nun, wenn es günstiger ist, ziehe ich es in Erwägung….Aber eine Sache habe ich doch: Würde sich den technisch irgendetwas!!! ändern? Ich kann momentan absolut keine Störung des Betriebes brauchen.“
HM: „Nein, das bleibt alles, wie es ist, nur der Tarif ändert sich. Keine Sorge.“
Kunde frustriert und zugleich interessiert: „Ok, dann machen wir das.“

ca. 1,5 Wochen später. 

Die Tage vor dem Hotline-Horror:

Montag: 
  1. Kunde erhält beruflich eine Auftrags-Absage. Der Auftrag hätte ihm viel Freude gemacht.
    Emotionaler Zustand: enttäuscht.
  2. Kunde holt Brief von Mnet mit Vertragsumstellung aus dem Briefkasten, erinnert sich ans Gespräch mit der Hotline und räumt die Papiere ungelesen auf den Ablagestapel. Ändert sich ja nichts.
    Emotionaler Zustand: entspannt, aber kurz irritiert über die vielen Zettel.
  3. Freunde sagen den geplanten Wochenendausflug ab, auf den sich der Kunde schon lange gefreut hat. Emotionaler Zustand: enttäuscht.
Dienstag
  1. Kunde erhält privat eine schlechte Nachricht - emotionaler Zustand: genervt und gestresst.
  2. Kind 1 will keine Mathe-Hausaufgaben machen - emotionaler Zustand: angestrengt.
Mittwoch
  1. Kind 2 ist krank und bleibt zu Hause. Emotionaler Zustand: unmotiviert und unfokussiert.
  2. Kunde hat starke Kopfschmerzen. Emotionaler Zustand: müde.
Donnerstag:
  1. Kunde fühlt sich krank und kommt nur schwer aus dem Bett, Kind 2 bleibt wieder zu Hause. Emotionaler Zustand: krank.
  2. Am selben Morgen: Das Internet geht nicht mehr. Die Fritzbox blinkt. Der Kunde öffnet die App und erkennt: Keine DSL-Verbindung. Emotionaler Zustand: mega-genervt und irritiert.
Anruf bei AVM: 
Ticket wird eröffnet. Kunde erhält E-Mail mit technischen Fragen, die er beantworten soll. Zusätzlich soll er beim Telefonanbieter anrufen.

Anruf bei Mnet: 
Kunde: „Ich habe kein Internet mehr. Ist irgendetwas mit der Leitung nicht in Ordnung?“
HM: „Naja, Sie müssen sich eben noch gedulden. Die Umstellung kann dauern.“
Kunde: „Welche Umstellung?“
HM: „Auf Ihren neuen Tarif. Sie haben ja jetzt Voice over IP. Ihre Telefone dürften auch nicht gehen.“
Kunde: „Wie ich habe Voice over IP? Das habe ich weder angeordnet noch war mir klar, dass das eine technische Änderung nach sich zieht. Ihre Kollegin sagte mir etwas anderes….“
HM: „Sie dürften ein Schreiben bekommen haben, dass die Umstellung heute am 1. erfolgt.“
Kunde: „Das Schreiben……!“

Von da an beginnt ein unsagbar strapaziöser Horrortrip. 

Es folgen viele Gespräche mit Hotline- und Support-Mitarbeitern, die den Kunden an A nach B und wieder zurück schicken. Er muss komplizierte Supportdaten-Scans machen und per Ticket über seine mobilen Daten an No-Name-Adressen schicken. Der Stressfaktor kumuliert sich am nächsten Morgen, als der zweite Arbeitstag flöten geht. Aus irgendeinem Grund kann/will keiner das Problem lösen, sondern nur weiterleiten.


Emotionale Ausbrüche des Kunden erfolgen auf diese Aussagen:
  • Ich schicke Ihnen etwas zu, da ist GAAAANZ LEIIICHT beschrieben, was Sie tun müssen (Unterton: Das kriegen auch Sie Depp hin. Ausgelöste Emotion: Ich bin wohl doch zu blöd.)
  • Da kann ich Ihnen nicht helfen, dafür ist der andere Anbieter zuständig.
  • Wir dürfen Ihnen keinen Support geben, weil Sie das Gerät nicht von uns haben.
  • Sehen Sie im Internet nach.
  • Fragen Sie einen Kumpel oder Freund.
  • Wenn Sie mich weiter unterbrechen, lege ich auf.
  • Aufgelegt!!!
  • Ich kann dafür auch nichts, das sind unsere Vorschriften.
  • Die Geschäftsführung hat uns verboten, Support anzubieten, wenn Sie nicht von uns ein Gerät betreiben.
  • Ich kann Ihnen einen Techniker schicken, das kostet 69,90.
  • Wir haben eine Bearbeitungszeit von 24-48 Stunden.
  • Ich kann das jetzt bei Ihnen auch nicht einsehen, da kann ich nichts machen.
  • Anrufbeantworter: Unsere Geschäftszeiten sind von 9 Uhr bis 18 Uhr.
  • Mein Vorgesetzter nimmt keine Gespräche entgegen.
  • So spreche ich nicht mit Ihnen. 
  • Ich kann nichts dafür, wenn Sie das nicht verstehen.
  • Sie müssen die Werkeinstellungen Ihrer Fritzbox wieder herstellen und alles neu eingeben. Ich darf Ihnen dabei leider nicht helfen.

Verhaltensweisen des Kunden (bei ca. 6 verschiedenen Ansprechpartnern in 36 Stunden)
  • erklären, hinterfragen, zuhören, gleichzeitig testen und umsetzen,
  • unterbrechen, wieder erklären, argumentieren, 
  • die Kundennummer und Story x Mal von vorne erzählen,
  • dazwischen verzweifelte Versuche, die Support-Files umzusetzen,
  • ungeduldig werden, nicht mehr zuhören können, sich nicht verstanden fühlen,
  • laut werden, schreien, mit hysterischen Ansätzen, wieder alles erklären, nur lauter,
  • beleidigen, herab würdigen, den Vorgesetzten verlangen,
  • flehen, betteln, um Hilfe bitten,
  • mehrfach gefrustet auflegen mit Sackgassengefühlen,
  • sich beleidigen lassen und für dumm hinstellen lassen bei gleichzeitigem Zurückblaffen,
  • einen Nervenzusammenbruch bekommen, nicht mehr weiter wissen,
  • schluchzen und kein Wort mehr heraus bekommen.

Problemlösung:

Bei Mnet erbarmt sich eine Mitarbeiterin, der der Kunde zuvor schon einmal den Hörer aufgelegt hatte. 
Als der Kunde nur noch schnieft und völlig fertig ist, hat sie Mitgefühl und hilft ihm. Gemeinsam gehen sie das Problem durch. 

Nach 10 Minuten funktionieren Internet, W-LAn und alle Telefone. 

Zeitfaktor Hotline: Etwa 6 Stunden und mehrere E-Mails und Tickets bei zwei unterschiedlichen Unternehmen.
Verlust für Kunde: 2 Tage Arbeitsausfall, Kostenfaktor ca. 5000 Euro.

Fazit des Kunden bzgl. AVM - „Das bleibt hängen“:
Hotline Mitarbeiter wissen selber nichts und lenken mit Standards ab. 
Supportmitarbeiter verschicken hauptsächlich Support-Dateien und eröffnen Tickets.

Fazit des Kunden bzgl. Mnet - „Das bleibt hängen“: 
Hotline Mitarbeiter sind unter Druck und schieben Verantwortung ab.
Support Mitarbeiter wissen Bescheid, dürfen aber nur unter gaaaanz bestimmten Voraussetzung helfen.

Alles andere kostet Geld.

Empfehlungen für Hotline - Mitarbeiter:

  • Falls Sie sowieso schon ahnen, was das Problem sein könnte, helfen Sie sofort, statt an Standards zu hängen. 
  • Menschen wollen mit Menschen arbeiten, nicht mit Tickets, Files oder No-Name-Mails.
  • Sie wollen auch keine Kundennummer, Vertragsnummer oder Ticketnummer sein.
  • Bedenken sie: Vielleicht sind Sie nur das Ende einer langen Liste von erfolglosen Gesprächen.
  • Nehmen Sie nichts, wirklich gar nichts persönlich. Hier geht es nicht um Respekt, sondern darum, dass der Kunde immer noch keine Lösung hat.
  • Falls Sie in der allgemeinen Hotline arbeiten, schaffen Sie sich technisches Verständnis über die Basics hinaus an.
  • Machen Sie Probleme kleiner, statt größer.
  • Wimmeln Sie Kunden nie ab, vor allem nicht, wenn sie schwierig sind. Ihre Kollegen werden es Ihnen danken und wenn Sie das Problem schließlich lösen, dürfen Sie sich auf die Schulter klopfen.
  • Erwarten Sie kein Verständnis vom Kunden, sondern zeigen Sie Verständnis.
  • Ihr Kunde hat ein Vorgeschichte. Die kennen sie nicht, aber Sie sind Dienstleister, also sollten Sie sich auch so verhalten und seine Emotionen managen können.
  • Sehen Sie sich als Retter und nicht als Opfer. Gehen Sie in den Hilfe-Modus, statt den Verteidigungsmodus.
  • Legen Sie niemals auf. Falls der Kunde auflegt, ist das seine letzte Reaktionsmöglichkeit, weil er gefrustet ist. Er wird wieder anrufen. Das ist ok.
  • Hotline heißt heißer Draht - halten Sie hitzige Gespräch aus! Atmen, immer tief atmen!
  • Geben Sie Kunden nie, wirklich nie das Gefühl dumm, respektlos oder nicht liebenswert zu sein. Schalten Sie Ihre persönlichen Empfindlichkeiten auf Durchzug und bleiben Sie liebevoll.
  • Stellen Sie sich immer vor, Sie wären der Kunde, was würden Sie sich jetzt wünschen.

Freitag, 13. Oktober 2017

„Ich mache alles selber!“

Delegieren mit Chaosfaktor.



Sie wollen als Führungskraft mehr Zeit? Doch Aufgaben abzugeben, ist nicht möglich, denn Ihre Mitarbeiter machen es sowieso nie richtig? Wie Sie so delegieren, dass Ihnen Ihre Mitarbeiter mit einem Lachkrampf den Vogel zeigen und die Projekte im Chaos enden, lernen Sie mit diesen 11 Tipps. 

  1. Geben Sie grundsätzlich möglichst wenig ab. Sie müssen beweisen und vorleben, dass Sie ALLES selber machen können. Das schafft Vertrauen und zeigt Ihre Kompetenz - so traut sich keiner mit der Säge an Ihren Stuhl.
  1. Wenn Sie delegieren, geben Sie möglichst genau vor, was, wann, wer und wie zu tun hat. Damit verschwenden Sie nicht unnötig Zeit, einen Mitarbeiter in der Aufgabe anzulernen. 
  1. Geht der Mitarbeiter anders vor, als Sie es vorgegeben haben, grätschen Sie sofort mit massivem Druck dazwischen, indem Sie ihm drohen - das ist Qualitätssicherung.
  1. Geben Sie Aufgaben nur an Ihre Lieblingsmitarbeiter ab, dann sparen sich Kontrollgespräche mit den Unsymphaten im Team - so bleiben Sie motiviert und in Kontakt mit den Kumpels.
  1. Lassen Sie die Mitarbeiter über die Ziele bei der Aufgabenübertragung im Unklaren und geben Sie unklare Anweisungen, so können Sie frei während der Umsetzung um-entscheiden, ohne Ihr Gesicht zu verlieren. Außerdem ist es eine motivierende Challenge für den Mitarbeiter. 
  1. Hilfreich beim Delegieren ist es, Informationen zurückzuhalten. Mal sehen, ob der Mitarbeiter es selbstständig herausbekommt.
  1. Sie wollen kreative Mitarbeiter, die Ideen entwickeln? Dann delegieren Sie unlösbare Aufgaben oder Dinge, die keiner machen will, mit den Worten „Mach mal“ und kontrollieren Sie ständig den Fortschritt. 
  1. Mitarbeiter brauchen Feedback, also kritisieren Sie reichlich, geben Sie viele Tipps und Ratschläge, wie Sie es besser machen würden und bringen Sie während Ihrer Kritik ruhig auch die Meinungen anderer Kollegen ins Spiel - das spornt das Team zu einem Verbesserungsprozess an.
  1. Besonders gut ist es, übermotivierte, besserwisserische Mitarbeiter so lange ohne Feedback und Kontrolle laufen zu lassen, dass Sie an die Wand fahren. Vielleicht kapieren sie dann endlich, wer hier der Boss ist.
  1. Achten Sie stets auf den strengen Ton beim Delegieren. Sie sollten von Anfang an deutlich machen, dass ein Fehlverhalten mit Konsequenzen bestraft wird. 
  1. Sie haben keine Zeit, zu delegieren? Suchen Sie einen Kollegen, der das für Sie übernimmt.

Sie finden diese Tipps hilfreich (oder amüsant)?
Was fällt Ihnen noch ein?


Dienstag, 12. September 2017

Einmal Ferien und zurück!

Fläzt Ihr Geist noch im Liegestuhl...?

...während Ihr Körper inzwischen am Schreibtisch sitzt? Wenn der Urlaub vorbei ist, freuen sich viele auf - ja, was eigentlich - Weihnachten? Nein, das ist viel zu weit weg. Kein Wunder, das die Motivation in den Herbst-Keller rauscht. So machen Sie ein Fest aus den dunklen Monaten!
  • Sorgen Sie für Ihren Körper, indem Sie darauf achten nicht zu frieren und genug zu schlafen. Essen und trinken Sie gesunde Sachen. Schluss mit Urlaubssünden. Gönnen Sie Ihrem Körper einen Break von Alkohol, Zucker, Fett und langen Nächten. Der nächste Urlaub kommt bestimmt.
  • Erlauben Sie sich zusätzliche Abschalt-Pausen. Je länger Ihr System herunter gefahren war, desto mehr Zeit braucht es, hochzufahren. Für Fortgeschrittene: Sitzen Sie einige Minuten still da - ohne Handy, Fernseher, Zeitung, Kaffee, Kommunikation oder sonstige Ablenkung - bis in Ihnen Ruhe einkehrt. Sie müssen dabei möglicherweise durch das Nadelöhr von innerer Unruhe und "ich muss erst noch...". Stellen Sie sich eine Schnellkugel vor, in der mit jedem Ausatmen die herumtreibenden Schneeflocken zu Boden sinken. So sammeln Sie Kraft.
  • Lassen Sie ruhig liegen, was noch Zeit hat. Sie können nicht von 0 auf 100 in kürzester Zeit. Warum sollten Sie auch? Ungewaschene Wäschen, ein schmutziges Auto oder die ungekehrte Einfahrt fressen kein Brot und Sie müssen auch nicht jetzt schon vereinbaren, was Sie an den nächsten 10 Wochenenden tun werden. Das schöne am Urlaub ist die Terminlosigkeit. Übertragen Sie das so oft es geht auf Ihren Alltag und feiern Sie terminfreie Stunden oder ganze Wochenenden ohne Pläne, an denen Sie sich treiben lassen und nur tun, wonach Ihnen ist.
  • Erinnern Sie sich so oft, wie möglich an die schönen Urlaubsmomente und laden Sie das Gefühl dazu hoch. Mit einem Lächeln sitzt es sich tatsächlich leichter im Stau.
  • Nehmen Sie sich Zeit und schreiben Sie Ihre Ziele für den Rest des Jahres, den kommenden Monat, die Woche und den Tag auf. Zu jedem Ziel notieren Sie sich einen persönlichen Nutzen.
    Nun priorisieren Sie, was besonders wichtig ist und fangen mit dem ersten Schritt an.
  • Zwingen Sie sich zum Sport, damit Sie sofort wieder rein kommen.
  • Sie brauchen etwas, worauf Sie sich jetzt schon freuen. Das sollte nicht länger als 2-3 Wochen in der Zukunft liegen. Bestenfalls überlegen Sie sich vor dem Aufstehen, worauf Sie sich heute freuen und starten positiv in den Tag.
  • Schieben Sie alle Sorgengedanken, Stressgefühle und mentale Problemschleifen weg. Das ist nur eine Gewohnheit Ihres Gehirns. Bleiben Sie so lange es geht im Urlaubs-Entspannungs-Feeling, obwohl Sie Ihren Alltag bestreiten. Leichtigkeit und Erfolg schließen sich nicht gegenseitig aus.
  • Lachen Sie viel, lassen Sie sich oft berühren, motivieren Sie andere, machen Sie es sich mit Freunden gemütlich und hören Sie immer auf Ihren Körper.
Auf einen schönen Herbst!

Viele Grüße,

Malaika Loher 
Leadershipcoach und Motivationsexpertin
www.living-communication.de

Dienstag, 1. August 2017

Führungskräfte dürfen doof sein.

Eine Lanze für die Chefs brechen.

„Wenn mein Chef nicht funktioniert, wieso sollte ich als Mitarbeiter seine Arbeit machen? Er ist schließlich mein Vorbild“, höre ich immer wieder von Mitarbeitern in meinen Trainings.

Es scheint eine Art Hype zu sein. Im Fernsehen, in Magazinen, im Netz, überall lässt sich erfahren, was Führungskräfte können, tun, lassen, wissen und fühlen sollten.

Eine eierlegende Wollmilchsau ist ein Änfänger gegen das, was von Chefs erwartet wird. Sie dürfen auf keinen Fall Fehler haben, die den Mitarbeiter in seiner Persönlichkeit angreifen und sollten menschlich einem Buddha gleichen.

Ja, das ist schon richtig. Natürlich sind Führungskräfte gefordert, sich zu entwickeln und zwar häufig weit über das bisher Umgesetzte hinaus.

Aber! Auch die Mitarbeiter dürfen sich an die eigene Nase fassen.

Denn Führungskräfte werden gerne als Ausrede, Vorwand und willkommene Ablenkung von den eigenen Verantwortlichkeiten benutzt. Schon allein die Zeit, die mit Gerüchten und Gerede über besagte Chefs verplempert wird…ein betriebswirtschaftlicher Supergau.

Hier meine Tipps für Mitarbeiter:
(Ich nutze der Einfachheit halber die männliche Form)


  • Ehrliche Feedbacks an den Chef bringen mehr, als Gerede über den Chef hinter seinem Rücken. Trauen Sie sich zu, eine Rückmeldung zu geben. Positiv wie kritisch.
  • Bringen Sie eigene Lösungsvorschläge für Ihre Themen mit in das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten, anstatt von Ihm eine Lösung zu erwarten.
  • Lassen Sie Ihre Verbesserungsideen nicht verpuffen. Setzen Sie sich ein, wenn Sie Optimierungspotenzial entdecken.
  • Sie sind nicht der Mittelpunkt der Welt Ihres Chefs. Machen Sie sich bewusst, dass er viele Themen am Tisch hat. In 99,9 Prozent der Fälle ist sein Verhalten nicht mit Absicht gegen Sie gerichtet. Er weiß wahrscheinlich noch nicht einmal, dass Sie sich über sein Verhalten ärgern.
  • Erwarten Sie nichts, ohne es auch offen an die Person zu kommunizieren, die es betrifft.
  • Nehmen Sie an Lästerrunden nicht mehr teil. Auch, wenn es sich vermeintlich verbindend anfühlt, mit anderen das Gleiche doof zu finden. Am Ende zieht es Sie runter und macht miese Stimmung. Außerdem wird dabei ein nicht Anwesender respektlos behandelt. Stellen Sie sich vor, es wäre umgekehrt.
  • Lassen Sie niemanden auflaufen, wenn Sie Probleme sehen, bevor sie welche werden. Helfen Sie anderen und Ihrem Chef, diese schon zu vermeiden, bevor Sie passieren.
  • Rache, Schuld und Scham sind Konzepte, die nichts mit Lebensqualität, Erfolg und Erfüllung zu tun haben. Kommunizieren Sie Ihre Gedanken, bevor Sie explodieren oder sich runter machen.
  • Sarkasmus und Ironie verletzen andere, sind meist gar nicht so witzig und wirken sich negativ auf Ihr Wohlbefinden aus.
Autorin: Malaika Loher, Motivationstrainerin und Coachhttp://www.living-communication.de/



"Artikel teilen oder liken ist für mich eine wichtige Rückmeldung. Ich schreibe für Dich/Sie, weil ich hoffe, dass Sie sich etwas mitnehmen. Also ist eine Rückmeldung sehr wertvoll für mich. Danke! :)" 
Malaika Loher

Montag, 17. Juli 2017

Mehr Energie und Herz.

Glaube niemals Deinem Verstand!

Seit einigen Wochen schreibe ich intensiv an meinem Buch. Ich habe einen Verleger gefunden, der das Thema spannend findet. Das ist ein großes Geschenk. Inhalt des Buches ist ein besonderer Weg, wie Sie ein erfülltes Leben gestalten, mit Erfolg, Ausgeglichenheit und Leichtigkeit. Es wird eine Vorlage zum Mit- und Selbermachen.

Interessant ist, dass ich nun sehr in die Tiefe der Themen einsteige. Und immer, wenn sich Dein Fokus verändert, begegnen Dir Menschen, die dazu passen. Bei mir sind es zur Zeit Menschen in der Sackgasse, deren Motivation am Boden ist oder die wichtige Entscheidungen zu treffen haben.

Deshalb möchte ich allen, denen es ähnlich geht, die nicht weiter wissen und Energie brauchen folgende Sätze ans Herz legen.

1. Dein Verstand konstruriert die meiste Zeit Illusionen. Frage Dein Herz, was Du wirklich willst. Dein Bauchgefühl stimmt immer. Nutze Deinen Verstand lediglich für die Planung und Orga.

2. Andere Menschen wissen nichts über Dich. Sie können Dir also auch keinen RAT geben. Sie können für Dich da sein, zuhören, Dich im Arm halten, aber niemals wissen, was für Dich richtig ist.

3. Dein Körper ist ein Kompass. Er zeigt Dir in jedem Augenblick, was gut für Dich ist und was Dir schadet. Gehst Du darüber weg, wird er Dir noch klarere Botschaften schicken.

4. Alle unsere Probleme finden auf dem Spielfeld Leben statt. Wer Du in Wahrheit bist, ist außerhalb Deines Alltags, in Dir. Du hast alles, was Du brauchst, um glücklich zu sein.

5. Du hast mehr Kraft, als Du denkst. Wenn Du glaubst, Sie geht Dir aus, bist Du auf dem falschen Weg. Ändere Deine Richtung und die Energie kommt zurück.

6. Deine Bewertungen sind der Grund für fast alle Deine Probleme. Wie Du Dich, andere und das Leben mit Etiketten versiehst, entscheidet über Dein Wohbefinden. Prüfe Deine Gedanken und ändere sie.

7. Zeit ist kein Thema mehr, wenn Du Dich nur mit den Dingen und Menschen abgibst, die Dir gut tun, Deinem Ziel dienen oder Deine Seele nähren. Streiche alles, was dem nicht entspricht.

8. Gemeinschaft hat nichts mit Funktionieren müssen, Erwartungen erfüllen oder Bedingungen stellen zu tun. Baue Dir ein Umfeld, in dem Akzeptanz, Toleranz und Liebe ohne Bedingungen ungeschriebenes Gesetz ist.

9. Vergiss nie Deinen Humor, lache viele, höre Musik, tanze und spiele!

10. Du bist gut so, wie Du bist. Verbiege Dich nicht, aber lerne. Bleib authentisch, aber motiviere andere. Liebe Dich selbst und mach Dich frei von der Vergangenheit.


Mittwoch, 12. Juli 2017

Be hard and tough!

10 tips on how to safely have no more fun.

  1. Do not pay attention to your feelings, but only to your mind. Feelings are something for sissies. You should definitely focus on the facts. 

  2. If you want to be succesfull, do not rest on your laurels. You must work hard and always diligently pursue your goals. 

  3. Friends are overestimated. You have really better to do than drink coffee and chat. Except it serves your goals.

     
  4. When you wake up at night, this is the chance to think about your problems. No one is disturbing you.

  5. All the hype about relaxation and meditation should be ignored. Esoteric nonsense.

  6. You can use your vacation for fun - after your mails are processed.

  7. The weekend is for finishing work in the house, garden or what you didn't do in your job during the week. Being lazy doesn't feed your goals.
  8. Stop dreaming. Make something handy and secure. Just do not take risks.

  9. Communication takes place when it pursues an objective. Otherwise avoid unnecessary conversations for example about your feelings and motives, especially with relatives.

  10. Schedule your time at least six months in advance. You should not be embarrassed to live too bored or unstructured in the day.