Mittwoch, 28. September 2016

3 Goldene Regeln für mehr Motivation im Team

  1. Im Meeting: Thematisieren Sie jedes Gerücht, jede Lästerei und alle Dauer-Sorgen mutig, ehrlich und konstruktiv im Teammeeting. Sorgen Sie vorher bei ihrem Kollegen für die tiefe Sehnsucht nach einem positiven Klima. Die Mitarbeiter sollten an dem Punkt sein, dass sie selbst keine Lust mehr haben, über Negatives ohne Lösung zu diskutieren oder sich unproduktiven Flurfunk länger anzuhören.

  2. Im Gespräch: Sehen Sie Ihr Gegenüber intensiv an, hören Sie genau zu, seien Sie 100 Prozent im Aufnahmemodus. Sehen Sie nicht auf die Uhr, aufs Handy, in den Computer oder gehen ans Telefon. Sie sprechen jetzt und hier mit diesem Menschen und blicken ihm hinter die Augen - weil er das verdient hat.

  3. Im Kopf: Orientieren Sie sich an den Dingen, die schon gut funktionieren und sprechen sie sie aktiv an. Finden Sie in jedem „ja, aber…“, „das geht so nicht…“, „das Problem ist…“ oder „…schwierig…“ einen Aspekt, der leicht, machbar, erfolgreich oder bereits gut erledigt ist. Konzentrieren Sie sich bewusst darauf und sprechen Sie darüber - jeden Tag, in jedem Meeting, zu jedem Kollegen.
Die Motivation in Ihrem Team ist brüchig? Ich helfe Ihnen, die Potenziale Ihrer Mitarbeiter wieder auf Spur zu bringen. Schreiben Sie mir Ihre Situation und ich rufe Sie gerne an - m.loher@living-communication.de"
Malaika Loher, Motivations- und Kommunikationstrainerin

Dienstag, 27. September 2016

Schluß mit Langeweile im Führungsseminar!

Schluß mit Langeweile im Führungsseminar!

Wie man mit Schulung wirklich etwas bewegt.

Führungskräfte sind Leistungsträger erfolgreicher Unternehmen. Aus diesem Grund werden sie geschult, trainiert und mit Know-How gefüttert. Leistungsmanager, Coach, Vorbild, Mentor, Stratege, Motivator und Rhetorikprofi sollen sie sein - alles gleichzeitig und mit endloser Geduld und Energie. Was sich wie ein Märchen anhört, kann gelingen. Nur nicht auf dem klassischen Schulungs-Weg. Die meisten Trainings und Seminare motivieren kurz und führen zu wenig Veränderung. Wer wirklich etwas bewegen will, muss anders anpacken.

Das Gehirn mag Gewohnheit und funktioniert auf Knopfdruck.


Unser Gehirn ist ein Gewohnheitstier. Es reproduziert gleiche Gedanken und gleiches Verhalten. Das gibt dem Mensch ein Gefühl von Sicherheit. „Wenn Du ein totes Pferd reitest, steige ab“, heißt es sinngemäß in einer Indianer-Weisheit. Wer schon einmal aufhören wollte, zu rauchen, Schokolade zu essen oder ordentlicher zu sein, weiß, wie schwer das ist. Warum fahren Menschen ins selbe Hotel in Urlaub, gehen in Fast-Food-Restaurants oder kaufen die gleiche Auto-Marke? Weil sie es gewohnt sind und wissen, was sie erwartet. Es entsteht weniger Stress im Gehirn.

Führung per Gewohnheit

Das gleiche Prinzip lässt sich auf das Thema Führung anwenden. Leader tun, was sie schon immer getan haben. Sie leben ihre Überzeugungen, zeigen immer gleiches Verhalten und passen sich den Standards im Unternehmen an - nach dem Motto „Das haben wir immer schon so gemacht“, „Ich bin, wie ich bin“, „Ich habe keine Zeit“ und „Meine Führungskraft macht es auch nicht anders.“ Solche Vorwände produziert das Gehirn, um sich vor dem Verlassen der Komfortzone zu schützen. Veränderung bedeutet zunächst Alarm im Neuronengeflecht. Das ist anstrengend und fordert Neugier, Konzentration und Disziplin.

Mit der Machete im Gehirn

Neues Verhalten ist ein schmaler Weg im Neuronen-Dschungel.
Wer sich dauerhaft verändern will, muss mit der Machete in den neuronalen Urwald. Gewohnheiten funktionieren wie Daten-Autobahnen im Gehirn. Dicke Stränge aus Synapsenverbindungen sorgen für einen Automatismus, der gewohntes Verhalten unbewusst ablaufen lässt. Veränderung ist harte Arbeit. Zuerst wird der Dschungel aus Neuronen gelichtet und eine Trampelpfad angelegt. Bei regelmäßiger Nutzung, entwickelt sich ein Weg. Später entsteht eine breite Strasse. Bis dahin zeigen große Leuchtreklamen immer wieder Abzweigungen zur alten Daten-Autobahn. Einmal nicht aufgepasst, biegen wir wieder ins alte Verhalten ab und der Trampelpfad wächst zu.

Motivation ist die Basis

Wer weiß, WARUM, kann viel erreichen und aushalten.
Bequem, wie der Mensch ist, wird er kein Brennholz hacken, wenn er Öl liefern lassen kann. Egal, ob er damit die Umwelt belastet, Ressourcen vernichtet oder mehr Geld bezahlt. Es ist nunmal einfacher. Und der Weg des geringsten neuronalen Wiederstandes ist der bessere. Außer: er WILL es anders. Wer weiß, WARUM er etwas verändern sollte und selbst hinter diesem WARUM steht, wird den harten Weg auf sich nehmen. Führungskräfte ändern etwas, wenn sie das Ergebnis selbst wirklich wollen oder der Schmerz zu groß ist, das alte Verhalten weiter zu nutzen

Langweilige Führungstrainings

Vorsicht vor langatmigen Präsentationen und Gruppenarbeiten
Im Führungstraining passt häufig der gleiche Schuh. Nicht nur laufen sie in der Regel didaktisch wie gewohnt ab, sorgen für kaum neue Erfahrungen oder gar Spaß. Sondern es werden auch inhaltlich bekannte Autobahnen vorgestellt. Feedback, Gesprächsführungs-techniken, Rhetoriktricks, Mitarbeiter-Gesprächsphasen, Verhandlungstrategien etc. Wer im Training immer das Gleiche hört, schaltet auf Automatismus, also neuronalen Durchzug. Es bleibt nichts hängen.


Seminare mit Zusatznutzen

Inzwischen wird im Training immerhin - mehr oder weniger verständlich - erklärt, wie der Mensch und sein Gehirn funktionieren. Im besten Fall entsteht Motivation zur Veränderung bei den Teilnehmern. Sie bekommen Lust auf ein Abenteuer. Eventuell gibt man ihnen auch die Machete und zeigt ihnen, wie sie sie benutzen. Je nach Länge des Trainings dürfen sie schon einen kleinen Pfad anlegen. Aber dann werden sie meistens alleine gelassen.

Eine Weltreise fürs Gehirn

Eine wirklich begeisternde Personalentwicklung geht weit über das Gewohnte hinaus. Seminare sind eingebettet in Coachings, Videobegleitung, Workshop-Impulse, Teamevents, On-The-Job-Supervision, Audio-Files und Live-Trainings. Komplexe, zum Team und Unternehmen passende Konzepte, sorgen für eine mindestens dreimonatige hautnahe Begleitung der Führungskräfte. Inhaltlich sollten sie spannend, innovativ, fordernd, intensiv und anders sein. Statt Schule - Erlebniszirkus. Statt Schmusekurs - Eingriff ins System. Statt bierernst - zurück zu verrückt.



System-Chaos ist ein Anfang

Leadership-Training als Feuerwerk der Veränderung im Gehirn.
Personalentwicklung sollte ein Feuerwerk fürs Gehirn sein, das so tiefgreifend aus dem Konzept gebracht wird, dass es sich verändert. Spaß, Lachen, Freude und Erfolgserlebnisse begleiten die Veränderung. Aber auch Tränen, Frust und Wut werden genutzt. Und nur dann, wenn die Manager sich dafür entschieden haben, diese Unterstützung zu wollen, macht es wirklich Sinn. Dafür braucht es vorher das WARUM. Und eine umfangreiche Aufklärung über alle Vorwände, Einwände und Ausreden.

Wie wollen wissen, wie Sie langfristig Veränderung in den Köpfen Ihrer Führungskräfte bewirken?

Malaika Loher, 

Autorin, Trainerin und Inhaberin der Firma living.communication ist Expertin für gehirnaufrüttelnde Schulungs-Maßnahmen. www.living-communication.de