Freitag, 13. Oktober 2017

„Ich mache alles selber!“

Delegieren mit Chaosfaktor.



Sie wollen als Führungskraft mehr Zeit? Doch Aufgaben abzugeben, ist nicht möglich, denn Ihre Mitarbeiter machen es sowieso nie richtig? Wie Sie so delegieren, dass Ihnen Ihre Mitarbeiter mit einem Lachkrampf den Vogel zeigen und die Projekte im Chaos enden, lernen Sie mit diesen 11 Tipps. 

  1. Geben Sie grundsätzlich möglichst wenig ab. Sie müssen beweisen und vorleben, dass Sie ALLES selber machen können. Das schafft Vertrauen und zeigt Ihre Kompetenz - so traut sich keiner mit der Säge an Ihren Stuhl.
  1. Wenn Sie delegieren, geben Sie möglichst genau vor, was, wann, wer und wie zu tun hat. Damit verschwenden Sie nicht unnötig Zeit, einen Mitarbeiter in der Aufgabe anzulernen. 
  1. Geht der Mitarbeiter anders vor, als Sie es vorgegeben haben, grätschen Sie sofort mit massivem Druck dazwischen, indem Sie ihm drohen - das ist Qualitätssicherung.
  1. Geben Sie Aufgaben nur an Ihre Lieblingsmitarbeiter ab, dann sparen sich Kontrollgespräche mit den Unsymphaten im Team - so bleiben Sie motiviert und in Kontakt mit den Kumpels.
  1. Lassen Sie die Mitarbeiter über die Ziele bei der Aufgabenübertragung im Unklaren und geben Sie unklare Anweisungen, so können Sie frei während der Umsetzung um-entscheiden, ohne Ihr Gesicht zu verlieren. Außerdem ist es eine motivierende Challenge für den Mitarbeiter. 
  1. Hilfreich beim Delegieren ist es, Informationen zurückzuhalten. Mal sehen, ob der Mitarbeiter es selbstständig herausbekommt.
  1. Sie wollen kreative Mitarbeiter, die Ideen entwickeln? Dann delegieren Sie unlösbare Aufgaben oder Dinge, die keiner machen will, mit den Worten „Mach mal“ und kontrollieren Sie ständig den Fortschritt. 
  1. Mitarbeiter brauchen Feedback, also kritisieren Sie reichlich, geben Sie viele Tipps und Ratschläge, wie Sie es besser machen würden und bringen Sie während Ihrer Kritik ruhig auch die Meinungen anderer Kollegen ins Spiel - das spornt das Team zu einem Verbesserungsprozess an.
  1. Besonders gut ist es, übermotivierte, besserwisserische Mitarbeiter so lange ohne Feedback und Kontrolle laufen zu lassen, dass Sie an die Wand fahren. Vielleicht kapieren sie dann endlich, wer hier der Boss ist.
  1. Achten Sie stets auf den strengen Ton beim Delegieren. Sie sollten von Anfang an deutlich machen, dass ein Fehlverhalten mit Konsequenzen bestraft wird. 
  1. Sie haben keine Zeit, zu delegieren? Suchen Sie einen Kollegen, der das für Sie übernimmt.

Sie finden diese Tipps hilfreich (oder amüsant)?
Was fällt Ihnen noch ein?


Dienstag, 12. September 2017

Einmal Ferien und zurück!

Fläzt Ihr Geist noch im Liegestuhl...?

...während Ihr Körper inzwischen am Schreibtisch sitzt? Wenn der Urlaub vorbei ist, freuen sich viele auf - ja, was eigentlich - Weihnachten? Nein, das ist viel zu weit weg. Kein Wunder, das die Motivation in den Herbst-Keller rauscht. So machen Sie ein Fest aus den dunklen Monaten!
  • Sorgen Sie für Ihren Körper, indem Sie darauf achten nicht zu frieren und genug zu schlafen. Essen und trinken Sie gesunde Sachen. Schluss mit Urlaubssünden. Gönnen Sie Ihrem Körper einen Break von Alkohol, Zucker, Fett und langen Nächten. Der nächste Urlaub kommt bestimmt.
  • Erlauben Sie sich zusätzliche Abschalt-Pausen. Je länger Ihr System herunter gefahren war, desto mehr Zeit braucht es, hochzufahren. Für Fortgeschrittene: Sitzen Sie einige Minuten still da - ohne Handy, Fernseher, Zeitung, Kaffee, Kommunikation oder sonstige Ablenkung - bis in Ihnen Ruhe einkehrt. Sie müssen dabei möglicherweise durch das Nadelöhr von innerer Unruhe und "ich muss erst noch...". Stellen Sie sich eine Schnellkugel vor, in der mit jedem Ausatmen die herumtreibenden Schneeflocken zu Boden sinken. So sammeln Sie Kraft.
  • Lassen Sie ruhig liegen, was noch Zeit hat. Sie können nicht von 0 auf 100 in kürzester Zeit. Warum sollten Sie auch? Ungewaschene Wäschen, ein schmutziges Auto oder die ungekehrte Einfahrt fressen kein Brot und Sie müssen auch nicht jetzt schon vereinbaren, was Sie an den nächsten 10 Wochenenden tun werden. Das schöne am Urlaub ist die Terminlosigkeit. Übertragen Sie das so oft es geht auf Ihren Alltag und feiern Sie terminfreie Stunden oder ganze Wochenenden ohne Pläne, an denen Sie sich treiben lassen und nur tun, wonach Ihnen ist.
  • Erinnern Sie sich so oft, wie möglich an die schönen Urlaubsmomente und laden Sie das Gefühl dazu hoch. Mit einem Lächeln sitzt es sich tatsächlich leichter im Stau.
  • Nehmen Sie sich Zeit und schreiben Sie Ihre Ziele für den Rest des Jahres, den kommenden Monat, die Woche und den Tag auf. Zu jedem Ziel notieren Sie sich einen persönlichen Nutzen.
    Nun priorisieren Sie, was besonders wichtig ist und fangen mit dem ersten Schritt an.
  • Zwingen Sie sich zum Sport, damit Sie sofort wieder rein kommen.
  • Sie brauchen etwas, worauf Sie sich jetzt schon freuen. Das sollte nicht länger als 2-3 Wochen in der Zukunft liegen. Bestenfalls überlegen Sie sich vor dem Aufstehen, worauf Sie sich heute freuen und starten positiv in den Tag.
  • Schieben Sie alle Sorgengedanken, Stressgefühle und mentale Problemschleifen weg. Das ist nur eine Gewohnheit Ihres Gehirns. Bleiben Sie so lange es geht im Urlaubs-Entspannungs-Feeling, obwohl Sie Ihren Alltag bestreiten. Leichtigkeit und Erfolg schließen sich nicht gegenseitig aus.
  • Lachen Sie viel, lassen Sie sich oft berühren, motivieren Sie andere, machen Sie es sich mit Freunden gemütlich und hören Sie immer auf Ihren Körper.
Auf einen schönen Herbst!

Viele Grüße,

Malaika Loher 
Leadershipcoach und Motivationsexpertin
www.living-communication.de

Dienstag, 1. August 2017

Führungskräfte dürfen doof sein.

Eine Lanze für die Chefs brechen.

„Wenn mein Chef nicht funktioniert, wieso sollte ich als Mitarbeiter seine Arbeit machen? Er ist schließlich mein Vorbild“, höre ich immer wieder von Mitarbeitern in meinen Trainings.

Es scheint eine Art Hype zu sein. Im Fernsehen, in Magazinen, im Netz, überall lässt sich erfahren, was Führungskräfte können, tun, lassen, wissen und fühlen sollten.

Eine eierlegende Wollmilchsau ist ein Änfänger gegen das, was von Chefs erwartet wird. Sie dürfen auf keinen Fall Fehler haben, die den Mitarbeiter in seiner Persönlichkeit angreifen und sollten menschlich einem Buddha gleichen.

Ja, das ist schon richtig. Natürlich sind Führungskräfte gefordert, sich zu entwickeln und zwar häufig weit über das bisher Umgesetzte hinaus.

Aber! Auch die Mitarbeiter dürfen sich an die eigene Nase fassen.

Denn Führungskräfte werden gerne als Ausrede, Vorwand und willkommene Ablenkung von den eigenen Verantwortlichkeiten benutzt. Schon allein die Zeit, die mit Gerüchten und Gerede über besagte Chefs verplempert wird…ein betriebswirtschaftlicher Supergau.

Hier meine Tipps für Mitarbeiter:
(Ich nutze der Einfachheit halber die männliche Form)


  • Ehrliche Feedbacks an den Chef bringen mehr, als Gerede über den Chef hinter seinem Rücken. Trauen Sie sich zu, eine Rückmeldung zu geben. Positiv wie kritisch.
  • Bringen Sie eigene Lösungsvorschläge für Ihre Themen mit in das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten, anstatt von Ihm eine Lösung zu erwarten.
  • Lassen Sie Ihre Verbesserungsideen nicht verpuffen. Setzen Sie sich ein, wenn Sie Optimierungspotenzial entdecken.
  • Sie sind nicht der Mittelpunkt der Welt Ihres Chefs. Machen Sie sich bewusst, dass er viele Themen am Tisch hat. In 99,9 Prozent der Fälle ist sein Verhalten nicht mit Absicht gegen Sie gerichtet. Er weiß wahrscheinlich noch nicht einmal, dass Sie sich über sein Verhalten ärgern.
  • Erwarten Sie nichts, ohne es auch offen an die Person zu kommunizieren, die es betrifft.
  • Nehmen Sie an Lästerrunden nicht mehr teil. Auch, wenn es sich vermeintlich verbindend anfühlt, mit anderen das Gleiche doof zu finden. Am Ende zieht es Sie runter und macht miese Stimmung. Außerdem wird dabei ein nicht Anwesender respektlos behandelt. Stellen Sie sich vor, es wäre umgekehrt.
  • Lassen Sie niemanden auflaufen, wenn Sie Probleme sehen, bevor sie welche werden. Helfen Sie anderen und Ihrem Chef, diese schon zu vermeiden, bevor Sie passieren.
  • Rache, Schuld und Scham sind Konzepte, die nichts mit Lebensqualität, Erfolg und Erfüllung zu tun haben. Kommunizieren Sie Ihre Gedanken, bevor Sie explodieren oder sich runter machen.
  • Sarkasmus und Ironie verletzen andere, sind meist gar nicht so witzig und wirken sich negativ auf Ihr Wohlbefinden aus.
Autorin: Malaika Loher, Motivationstrainerin und Coachhttp://www.living-communication.de/



"Artikel teilen oder liken ist für mich eine wichtige Rückmeldung. Ich schreibe für Dich/Sie, weil ich hoffe, dass Sie sich etwas mitnehmen. Also ist eine Rückmeldung sehr wertvoll für mich. Danke! :)" 
Malaika Loher

Montag, 17. Juli 2017

Mehr Energie und Herz.

Glaube niemals Deinem Verstand!

Seit einigen Wochen schreibe ich intensiv an meinem Buch. Ich habe einen Verleger gefunden, der das Thema spannend findet. Das ist ein großes Geschenk. Inhalt des Buches ist ein besonderer Weg, wie Sie ein erfülltes Leben gestalten, mit Erfolg, Ausgeglichenheit und Leichtigkeit. Es wird eine Vorlage zum Mit- und Selbermachen.

Interessant ist, dass ich nun sehr in die Tiefe der Themen einsteige. Und immer, wenn sich Dein Fokus verändert, begegnen Dir Menschen, die dazu passen. Bei mir sind es zur Zeit Menschen in der Sackgasse, deren Motivation am Boden ist oder die wichtige Entscheidungen zu treffen haben.

Deshalb möchte ich allen, denen es ähnlich geht, die nicht weiter wissen und Energie brauchen folgende Sätze ans Herz legen.

1. Dein Verstand konstruriert die meiste Zeit Illusionen. Frage Dein Herz, was Du wirklich willst. Dein Bauchgefühl stimmt immer. Nutze Deinen Verstand lediglich für die Planung und Orga.

2. Andere Menschen wissen nichts über Dich. Sie können Dir also auch keinen RAT geben. Sie können für Dich da sein, zuhören, Dich im Arm halten, aber niemals wissen, was für Dich richtig ist.

3. Dein Körper ist ein Kompass. Er zeigt Dir in jedem Augenblick, was gut für Dich ist und was Dir schadet. Gehst Du darüber weg, wird er Dir noch klarere Botschaften schicken.

4. Alle unsere Probleme finden auf dem Spielfeld Leben statt. Wer Du in Wahrheit bist, ist außerhalb Deines Alltags, in Dir. Du hast alles, was Du brauchst, um glücklich zu sein.

5. Du hast mehr Kraft, als Du denkst. Wenn Du glaubst, Sie geht Dir aus, bist Du auf dem falschen Weg. Ändere Deine Richtung und die Energie kommt zurück.

6. Deine Bewertungen sind der Grund für fast alle Deine Probleme. Wie Du Dich, andere und das Leben mit Etiketten versiehst, entscheidet über Dein Wohbefinden. Prüfe Deine Gedanken und ändere sie.

7. Zeit ist kein Thema mehr, wenn Du Dich nur mit den Dingen und Menschen abgibst, die Dir gut tun, Deinem Ziel dienen oder Deine Seele nähren. Streiche alles, was dem nicht entspricht.

8. Gemeinschaft hat nichts mit Funktionieren müssen, Erwartungen erfüllen oder Bedingungen stellen zu tun. Baue Dir ein Umfeld, in dem Akzeptanz, Toleranz und Liebe ohne Bedingungen ungeschriebenes Gesetz ist.

9. Vergiss nie Deinen Humor, lache viele, höre Musik, tanze und spiele!

10. Du bist gut so, wie Du bist. Verbiege Dich nicht, aber lerne. Bleib authentisch, aber motiviere andere. Liebe Dich selbst und mach Dich frei von der Vergangenheit.


Mittwoch, 12. Juli 2017

Be hard and tough!

10 tips on how to safely have no more fun.

  1. Do not pay attention to your feelings, but only to your mind. Feelings are something for sissies. You should definitely focus on the facts. 

  2. If you want to be succesfull, do not rest on your laurels. You must work hard and always diligently pursue your goals. 

  3. Friends are overestimated. You have really better to do than drink coffee and chat. Except it serves your goals.

     
  4. When you wake up at night, this is the chance to think about your problems. No one is disturbing you.

  5. All the hype about relaxation and meditation should be ignored. Esoteric nonsense.

  6. You can use your vacation for fun - after your mails are processed.

  7. The weekend is for finishing work in the house, garden or what you didn't do in your job during the week. Being lazy doesn't feed your goals.
  8. Stop dreaming. Make something handy and secure. Just do not take risks.

  9. Communication takes place when it pursues an objective. Otherwise avoid unnecessary conversations for example about your feelings and motives, especially with relatives.

  10. Schedule your time at least six months in advance. You should not be embarrassed to live too bored or unstructured in the day.

Nur die Harten kommen in den Garten.


10 Tipps, wie Sie sicher keinen Spaß mehr haben.


1. Achten Sie nicht auf Ihre Gefühle, sondern nur auf Ihren Verstand. Gefühle sind etwas für Warmduscher. Sie sollten sich definitiv nur auf die Fakten konzentrieren.

2. Wenn Sie zu etwas kommen wollen, ruhen Sie sich nicht auf Ihren Lorbeeren aus. Sie müssen hart arbeiten und stets fleißig Ihre Ziele verfolgen.

3. Freunde werden überbewertet. Sie haben wirklich besseres zu tun, als Kaffee trinken und ratschen.
Außer es dient Ihren Zielen.

4. Wenn Sie nachts aufwachen, ist das die Chance, über Ihre Probleme nachzudenken. Da stört Sie keiner.

5. Das ganze Gerede über Entspannung und Meditation sollten Sie ausblenden. Esoterischer Quatsch.

6.  Spaß können Sie im Urlaub haben, nachdem Ihre Mails bearbeitet sind.

7. Das Wochenende ist dazu da, Liegengebliebenes im Haus, Garten oder Arbeit zu erledigen. Wer abhängt, schafft nichts.

8. Hören sie auf, von Luftschlössern zu träumen. Machen Sie etwas handfestes und sicheres. Bloß keine Risiken eingehen.

9. Kommunikation findet statt, wenn sie ein Ziel verfolgt. Ansonsten vermeiden Sie unnütze Gespräche zum Beispiel über Ihre Gefühle und Motive, vor allem mit Angehörigen.

10. Verplanen Sie ihre Zeit mindesten sechs Monate im Voraus. Sie sollten nicht in die Verlegenheit kommen, sich zu langweilen oder unstrukturiert in den Tag zu leben.



Dienstag, 4. Juli 2017

Selbstblockade!

Wie Vorurteile Glück und Erfolg beeinflussen.

Wollen Sie auch erfolgreich, glücklich, gesund, ausgeglichen, geliebt und wertgeschätzt sein? Doch ständig kommt Ihnen etwas dazwischen. Meist sind die Umstände oder andere Menschen der Grund - so glauben sie. Und da sind wir schon beim Thema. Sie GLAUBEN. 

 

Abneigungen, Konflikte, Launen, Schwermut, Misserfolg, Angst, Ablehnung- alles Produkte unseres Gehirns? Was ist mit Vorlieben, Sympathie, Erfolg, mentaler Stärke, Ausgeglichenheit oder Begeisterung? Neuste Forschungen zeigen - alles hat seinen Anfang in uns selbst, genau genommen im Gehirn. Hauptgrund dafür ist die Denkweise des Menschen. Sie kann einem das Leben zum Himmel oder zur Hölle machen. Zum Glück ist sie veränderbar.

Gedankensucht

Menschen sind süchtig nach Erklärungen und Bewertungen. Warum? Weil ein bestimmter Teil des Gehirns die Aufgabe hat, alles Wahrgenommene und jede Emotion sofort zu beurteilen, rational zu erklären und einzuschätzen. Darüber hinaus will es bereits vorhandene Überzeugungen, Einstellungen und Urteile bestätigen. Wer Recht hat, ist sicher und muss nichts ändern, sich also nicht in Gefahr bringen. Das gibt Sicherheit und macht Dinge verstehbar.

Bauch vor Kopf

Im Gegenzug ist z.B. ein „Bauchgefühl“ über die Nervenzellen im Darm schon ans Gehirn gemeldet, da hat der Kopf noch nicht einmal angefangen zu denken, was neuere Forschungen bestätigen. Wir glauben zu wissen und meinen zu ahnen, was andere denken und warum Dinge so sein sollten oder anders. Auf Basis dieser Interpretationen sprechen und handeln wir. Wir denken nach und denken nach und denken nach - vor allem über das, was um uns herum passiert. Wirkt der eine Mensch sympathisch, so tut es der andere nicht. An manchen Tagen ist die Arbeit besonders anstrengend, an anderen flutscht es regelrecht. Heute lache ich über einen Witz, den ich morgen in den falschen Hals bekomme. Interessant ist, sich die Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen hinter diesen Feststellungen und Verhaltensweisen klar zu machen und zu verändern.

Schwester Vergangenheit und Bruder Zukunft 

Die subjektiven, individuellen Gedanke über das Leben, den Menschen, Beziehungen oder aktuelle Situationen basieren auf der Erziehung und vergangenen Erfahrungen. Sie werden zur Bewertung des Hier und Jetzt heran gezogen, als Expertise, Rezept oder eine Art Wikipedia des Lebens. Durch Erinnerung verfestigen wir gleichzeitig vergangene Erlebnisse mit den dazugehörigen Emotionen und Schlussfolgerungen daraus. Alle Gedanken, wie „Das tut man nicht“, „Wenn man (nicht)…,dann…“, „Ich bin…“, „Das ist einfach so.“ gehen in Richtung Überzeugung. Dazu kommt, dass der Mensch auf Basis der Erfahrungen der Vergangenheit die Zukunft vorauszusehen glaubt - und das oft in blumigen Horrorszenarien und Worst-Case-Vorstellungen, die Angst oder Besorgnis auslösen. Angst ist ein schlechter Begleiter in Kommunikation, Beziehung und vor allem in Bezug auf den Erfolg.

Positiv Denken ist nicht genug    

Sie boomen, die Bücher über positives Denken. Doch unser Gehirn ist schlauer. Wer genau zuhört, wird sie mitbekommen, die Einsprüche aus einer Ecke unseres Kopfes. Bewusst setzt sich der Erfolgssucher ganz glücksorientiert vielleicht die Ziele: „Mein Umsatz in diesem Jahr wird xy Euro betragen. Ich akquiriere 20 neue Kunden und fahre 20 Tage am Stück in den Urlaub.“ Vielleicht zwingt er sich, diese ZielGedanken einige Male pro Tag zu denken mit mäßigem Glücksgefühl. Denn seine Programmierung ist stärker. Ganz leise läuft im Hintergrund das Dauertonband „Was? Du? Wieso solltest Du soviel verdienen? Du bist doch überhaupt nicht gut genug. Woher willst Du die Kunden bekommen? Das kannst Du sowieso nicht. Und Urlaub kannst Du Dir weder leisten, noch hast Du es verdient. Ganz schön anmaßend, Freundchen.“ Zwei konträre Gedanken, null Ergebnis. Sie gleichen sich quasi gegenseitig aus.

Wahrheit für Klarheit

Wer sein Leben für sich positiv gestalten will und erfolgreich arbeiten möchte, muss vor allem eines sein, ehrlich zu sich selbst. Jede negative Erfahrung mit anderen Menschen, jedes Gefühl, das im Kontakt mit anderen entsteht ist eine wunderbare Gelegenheit, zu lernen. Macht Dich ein anderer Mensch wütend ist, traurig, enttäuscht oder verletzt Dich, dann liegt die Ursache für dieses Gefühl in Dir. Hast Du Angst um Deine Zukunft, so bist Du der Urheber. Selbst in schlimmsten Lebenssituationen ist es allein Deine Bewertung der Situation, die darüber entscheidet, ob Du daran zerbrichst oder wächst.

Dienstag, 20. Juni 2017

Lieber Sicherheit statt Tschakka-Manie?

Begeisterung und Berechenbarkeit - zwei unterschiedliche Paar Schuhe? Nein!

Motivation hat ganz viel mit Sicherheit zu tun.

Wer sich nicht sicher fühlt, kann sich schwer begeistern. 

Wer verunsichert ist, hat Angst und ist mental limitiert. Er setzt sich und andere unter Druck.

Nur, wer weiß, dass er nichts und niemand fürchten muss, kann sich entspannen.

Entspannung funktioniert nur im AllesGut-Modus

Wer entspannt ist, hat Ideen, findet Lösungen und steckt andere positiv an.

Motivation ist das Endprodukt von Sicherheit und innerer Freiheit.

Wahre Begeisterung zu entwickeln, geht weit über „Tschakka“- Momente hinaus.

Es geht um viel tiefer liegende Aspekte der Persönlichkeit.

Weiß ein Mitarbeiter beispielsweise nicht, was andere über ihn denken oder ist verunsichert durch die Firma, die Aufgabe, Kunden oder Kollegen, mindert das früher oder später seine Mitmachfreude. 

Er verliert die Bereitschaft, sich 100 Prozent für eine Sache einzusetzen.

Es fällt ihm schwer, fokussiert zu bleiben. Er lässt sich leicht ablenken auf der Suche nach Gewissheit. Dadurch gestaltet er seinen Alltag weniger produktiv, was ihn zutiefst beunruhigt. Das führt zu kräftezehrenden Schutz- und Vertuschungsmaßnahmen. 

Probleme werden größer, als sie sein müssten. 

Er wartet aufs Wochenende, den Urlaub oder sein Körper streikt.

Verunsicherung führt zum Abkapseln von der Realität. Der Mitarbeiter hat einen eigenen Film im Kopf. Seine Befürchtungen summieren sich. Ansagen vom Chef oder Team helfen nicht. 

Der Umgang mit anderen dient allein der Rückgewinnung der Selbstsicherheit, statt dem Erfolg eines Projektes. 

Was sich wie ein Einzelfall anhört ist an der Tagesordnung. 

Das Leben vergeht in Phasen. Fast jeder Mensch war schon einmal in einer Verunsicherungs-Situation. Mit Coaching lässt sich eine solche Phase schneller und erkenntnisreicher beenden. 

Schwieriger wird es, wenn ganze Teams in der Motivations-Falle stecken. 

Projektverzögerungen, Umsatzeinbrüche, Kundenbeschwerden etc. lassen sich verhindern, indem in einem Team ein Umfeld von Sicherheit und Gewissheit geschaffen wird. 

Dafür gibt es Menschen, wie mich. 

Ich hole Teams und Mitarbeiter in Workshops ab und bringe sie in Zusammenarbeit mit der Führung zurück in den Bereich von Sicherheit, Selbst-Gewissheit, Motivation und Engagement. Dabei hat das Team langanhaltende Erkenntnisse. In Live-Interventionen führe ich Einzelpersonen wesentliche Schritte voran.


Bei Bedarf komme ich auch in Ihr Unternehmen. Gemeinsam steuern wir die Lage in Richtung Motivation. 

Senden Sie mir eine E-Mail mit dem konkreten Thema an m.loher@living-communication.de

Dienstag, 30. Mai 2017

Werden Sie zum Business Hippie!

Wie Sie leichter und befreit leben.

  • Nehmen Sie nichts mehr ernst. Sehen Sie in allem die witzige Seite. Lachen Sie über sich und das Leben. Bringen Sie andere möglichst oft zum Lachen, vor allem Kinder. Nehmen Sie Ihre Arbeit nicht so ernst, sondern sehen Sie die Comedy daran.



  • Sorgen Sie für ein kuscheliges Zuhause, in das Sie täglich dankbar, mit Freude und einem Gefühl von Leichtigkeit zurückkehren. Werfen Sie alles hinaus, was stört. Kaputtes, Überflüssiges, nie Benutztes, Sinnloses, Frustrierendes....Dazu gehören Dinge, aber auch Menschen.

  • Nutzen Sie jede Gelegenheit für Spaß, Spiel und Blödsinn. Je alberner, desto glücklicher. Sie dürfen verrückt sein.

  • Befreien Sie sich davon, über irgendetwas Kontrolle zu haben. Akzeptieren Sie die Hochs und Tiefs des Lebens. Fließen Sie mit dem Strom, statt dagegen zu kämpfen.

  • Nutzen Sie jede Gelegenheit, um beruflich erfolgreich zu sein. Genießen Sie die Attention, machen Sie sich aber nicht davon abhängig. Von Ihrem Geld kaufen Sie sich alles, was Ihnen Freude macht. Oder Sie zahlen fröhlich Schulden ab. Und seien Sie großzügig zu denen, die weniger haben. 

  • Erwarten Sie nichts, aber auch gar nichts mehr von anderen. So werden Sie ständig positiv überrascht. Und legen Sie sich ein Sch…-egal-Gefühl zu, wie andere über Sie denken.

  • Lassen Sie jeden Freudenschrei bewusst laut aus Ihrem Mund heraus. Wenn Sie zum Beispiel Sport machen, oder im Auto Musik hören, jubeln Sie lautstark. Manche Hochgefühle kommen in völlig unerwarteten Momenten. Sofort ausleben!

  • Hören Sie Musik! Spielen Sie Instrumente. Singen Sie. Und zwar die Musik, die Sie tief berührt oder zum Freudentanz verführt.

  • Lassen Sie negativen Emotionen freien Lauf, wenn Sie alleine sind. Denken Sie aber bei jeder Träne, jedem Wutausbruch und frustriertem Einkugeln unter der Bettdecke, dass Sie es JETZT loslassen. Halten Sie keine miese Stimmung länger fest.

  • Lenken Sie sich sofort ab, wenn Sie sich Sorgen machen. Am besten, indem Sie genau das Gegenteil denken oder, wie ein Schauspieler so tun, als wären Sie glücklich. Ihr Gehirn wird Ihnen glauben und Glückshormone ausschütten. So haben Sie bessere Ideen und Ihr Gehirn wird umtrainiert von Sorgen auf Flow.

Haben Sie auch noch Ideen?

Montag, 22. Mai 2017

Am Anfang steht die Zurückweisung.

Wie aus Kindern "verärgerte" Erwachsene werden.


„Mama, der Junge hat gesagt, ich soll die Fresse halten“, erklärt mir meine 8-jährige Tochter, als ich sie nach dem Grund ihrer Tränen frage. Ich besuche Sie in der Mittagsbetreuung der Grundschule. Nach drei Tagen Seminar komme ich gerade vom Flughafen und will sie kurz begrüßen. Jetzt stehe ich auf der Wiese vor der Einrichtung, umringt von einer Traube kleiner wissbegieriger Mädchen. Ich bin schockiert, wie immer. Denn bei uns zu Hause geht es meist recht motiviert und lustig zu. Solche Beleidigungen finden nicht statt, zumindest solange ich in der Nähe bin.

Ich hatte sie vorher beobachtet, wie sie bei den Jungs stand und sich stoisch beschimpfen hat lassen. „Dann gehe das nächste Mal weg und höre nicht mehr zu. Sie testen, wie weit sie gehen können und wenn Du da stehst und weinst, haben sie ihr Ziel erreicht“, erkläre ich.

„Die sind aber immer gemein zu uns“, tönt es aus allen Mündern gleichzeitig. Ich frage die Mädchen interessiert, was die Jungs so zu ihnen sagen. „Zu mir sagen sie, meine Mama wäre behindert“, sagt ein Mädchen, dessen Mutter gehörlos ist. „Mich nennen sie immer Zicke“, beschwert sich ein drittes Kind. „Zu mir sagen Sie, ich bin zu dick, aber ich bin eben keine Dünne“, meint ein Mädchen mit goldenem Haar. „Der Markus hat gesagt, du bist ein Psychoheini“, erklärt meine Tochter. Ich kann mir ein Lachen schwer verkneifen und finde es gleichzeitig schrecklich, diese Dinge zu hören. Nachdenklich beobachte ich die Buben, die sich gegenseitig jagen und spielerisch verkloppen.

„So sind Jungs in euerem Alter. Sie testen ihre Stärke. Es geht um gewinnen und verlieren. Sie nutzen dazu alles, von dem sie glauben, dass es funktioniert. Sie denken vermutlich nicht darüber nach, ob es euch weh tut, solange sie am längeren Hebel sitzen. Das wird noch schlimmer, bis Sie etwa 16 sind…dann verhalten sie sich zumindest euch gegenüber wieder anders“, erkläre ich und frage mich gleichzeitig, warum das eigentlich so ist. „Und ihr seid ja nun auch nicht immer die Engelchen“, füge ich hinzu. „In der Gruppe fühle ich mich immer stärker“, erklärt ein braunhaariges Mädel und alle nicken zustimmend.

Natürlich lässt es mich doch nicht los. „Psychoheini“ also. Ich. Mir ist klar, woher das kommt. Von den Eltern des Jungen vermutlich. Ich merke, wie mein Verstand in zwei Richtungen rennt. Erstens ist mein Ego gekränkt. „Was fällt den Eltern ein, so etwas zu sagen! Und überhaupt. Bei denen kein Wunder“, wertet mein Kopf. Sofort unterbinde ich das. Zweitens fühle ich mich sogar ein bißchen stolz. Denn ich bin ja nun mal psychologisch fit und hinterfrage das Menschsein und das Leben. Das beunruhigt genau die Menschen, die eher nichts darüber wissen möchten.

Was mich beschäftigt, dass Kinder andere Kinder ärgern. Eigentlich wollen sie alle gemocht werden. Ihr Selbstwert leidet massiv unter den Attacken der Mitschüler. Wir Erwachsenen finden das normal. Ist halt so. Mussten wir alle durch. Was uns nicht umbringt, macht uns härter und nur die Harten kommen in den Garten. Oder wie war das?

Geht es nicht anders? Warum sagen Eltern etwas schlechtes über andere Eltern bzw. andere Menschen, Berufe, Herkunft, Besitz, Aussehen? Macht es das den Kindern in der Schule nicht schwerer? Selbst ironisch, im Nebensatz z.B. beim Autofahren oder im Spaß gesagte Flapsigkeiten werden von Kindern aufgeschnappt. Denn sie hören die Emotion dahinter. Sofort wird es kopiert, denn es scheint wichtig und richtig zu sein, wenn Mama oder Papa das so intensiv intoniert.

Ich habe mir zur Gewohnheit gemacht, so gut wie nie verurteilend, abwertend oder vorurteilsbehaftet über andere Menschen vor meinen Kindern zu sprechen. Und wenn es mir doch heraus rutscht, dann erkläre ich sofort, warum ich das gesagt habe. Weil ich wütend bin, oder enttäuscht, oder verletzt, oder weil ich mich aufwerten will, indem ich anderer Leute Fehler hervor kehre.

Bleibt die Frage, warum Kinder eigentlich so gemein zueinander sind? Diese Frage lässt mich einfach nicht los. Ich könnte es damit erklären, dass sie alle emotionalen Facetten üben und testen. Was scheinbar fehlt, ist die Facette, sich gegenseitig zu motivieren, zu unterstützen und aufzubauen, selbst wenn sie keine Freunde sind. Und was ist mit Toleranz, Mitgefühl und Gemeinschaft?

Fast jeden Tag habe ich es mit Menschen zu tun, die im Beruf und privat unter dem Verhalten und Umgang anderer Menschen leiden. Es sind die erwachsenen Kinder, die sich weiter gegenseitig ärgern und testen.

Nur dass das Ärgern subtiler und strategischer abläuft. Zwischen den Zeilen, in Meetings, beim Kaffee-Lästern hinter deren Rücken oder aus der Macht-Position eines Vorgesetzten. Die Erwachsenen Kinder schreien und weinen nicht mehr, aber sie leiden ebenso unter der Zurückweisung, Abwertung und Ausgrenzung. Wäre es nicht an der Zeit, unseren Kindern genau das Gegenteil vorzuleben? Und wäre es nicht an der Zeit, umzudenken und anders zu handeln?

Stellen Sie sich vor, jeder, der Ihnen begegnet, tut das mit einem Lächeln und wertschätzendem Blick. Jeder zeigt Interesse, ist ehrlich, steht für sich ein und freut sich gleichzeitig für Sie? Und sie fühlen sich stets willkommen und anerkannt? Und stellen Sie sich weiter vor, Sie geben das gleiche zurück? Die Frage ist nur, wer fängt damit an?







Dienstag, 9. Mai 2017

Illusion Dauermotivation!

Warum Mitarbeiter müde sind.

Sie sollen mindestens 35-40 Stunden pro Woche, 20 Tage im Monat, 12 Monate am Stück motiviert sein. Von Mitarbeitern wird volle Leistung gefordert. Dafür bekommen Sie Gehalt, Urlaub, Freizeitausgleich, Boni und haben schließlich das Wochenende, um sich zu erholen.



Als Motivationstrainerin möchte ich hier eine Lanze für die Mitarbeiter brechen.
Dauermotivation ist nicht möglich!

Das Leben stellt einen Mitarbeiter immer wieder vor neue Herausforderungen. Private Veränderungen werfen sie aus der Bahn. Phasen der Selbstzweifel oder Sorgen saugen Energie ab. Hohe Leistungserbringung braucht ein Gegengewicht in Form von „auch mal Dienst nach Vorschrift machen dürfen“.

Deshalb ist es für Führungskräfte umso wichtiger, genau zu prüfen, inwieweit sie Mitarbeiter fordern. Ist es nicht legitim, einem Leistungsbringer auch einmal Phasen der Ruhe und …sagen wir mal Durchschnittsleistung zu gönnen?

Agilität ist in aller Munde. Doch zur Selbstverantwortung gehört auch die Selbstakzeptanz und damit die Erlaubnis, in bestimmten Lebensphasen kürzer zu treten und auf sich acht zu geben. Das allein haben sehr viele längst verlernt.

Gerade ältere Mitarbeiter sollten wesentlich eigenverantwortlicher mit Ihrer Arbeitszeit und Intensität der Leistung umgehen dürfen. Sie wissen am besten, ob und wann Sie zur Hochform auflaufen können. Werden sie über die Maßen gefordert, werden sie eben einfach krank, weil sie sich mit Recht denken, warum sie sich kaputt machen lassen sollen. Und mit Ihnen geht Know-How verloren, dass keiner ersetzen kann.

Jüngere Mitarbeiter, die Heißsporne, dürfen in Hochmotivationsphasen voll eingesetzt werden. Doch brauchen auch sie Zeiten, in denen der Fokus eher auf Erholung liegt. Und dazu muss man sie sogar manchmal zwingen und ihnen beibringen, wie das geht.

Zwingend notwendig ist es, die Auftragslage nicht permanent auf 180% bei sinkender Mitarbeiterzahl zu belassen. Der Schuss geht nach hinten los. Riskante Investitionsphasen müssen sich mit Konsolidierungsphasen abwechseln. Die Mitarbeiter brauchen Zeiten, um Liegengebliebenes abzuarbeiten, leere Schreibtische zu produzieren und dann neu und frisch durchzustarten. Und dann mit richtig viel Intensität, weil erholt oder wieder klar im Kopf.

Den Führungskräften geht es nicht anders. Die innere Kündigung kann und wird keine langfristige Option bleiben. Wenn ich mir die Leserfrequenz bei Blog- und Fachartikeln ansehe, liegt der Fokus auf Artikeln, in denen es um Bewerbungstipps, Umgang mit Headhuntern und Strategien bei der beruflichen Neuorientierung geht.

Manchmal habe ich den Eindruck, halb Deutschland sucht eine Alternative zum derzeitigen Job. Oder hat schon längst aufgegeben und wurstelt sich so durch. Fokus ist dann eher das Privatleben.

Nicht auszudenken, was das die Unternehmen kostet.

Eine Phase der Irritation, Problemorientierung oder Erholung kann sich schon mal zwei oder drei Monate hinziehen. Da reicht kein freies Wochenende oder die Woche Urlaub. In den Alltag muss es integriert sein. Oder wie sehen Sie das? Kommentare und Diskussion erwünscht!

Freitag, 5. Mai 2017

Love: Do you consume or are you?


Impulses to think about love.


Who do you love? Your own children? Your family, your partner? Occasionally do you also love your friends? Your pet? Is that enough? Or do you sometimes feel not loved, valued or recognized? Have you reduced love?




                                                                
I am talking about the love that gives you a feeling of security, trust and inner peace. And at the same time ignites the blazing fire of joy and enthusiasm within you. We (Western societies) have reduced this infinite source of attachment to the dependence on other people.

Why do I think about it? Because I experience it every day. When I work with people, be it in coaching or in the seminar, you are all looking for the same. The unconditional recognition and love. Unfortunately, our concept of love is pretty strange.

Do you find yourself in the following description?
Depending on what injury you have experienced, you limit your love. You give it as a reward to manipulate or achieve something. You evade it as punishment or education. You make conditions and have expectations of love. But you often remain empty. For if you use it as an instrument that depends on the behavior of others, you stop the flow of love. In the same time you avoid the flow of a wonderful power within you that reaches far beyond everyday life.

Result: You sometimes feel lonely, somehow detached, senseless, empty. You replace this emptiness with performance, consumption or food and drinks.

Because love has become a rare, precious asset for us, we must protect and hold it. We believe that a certain person is the supplier and cling to it. We chain ourselves together by all means. This is precisely what separates us from love. The stream of warm, tingling energy and connectedness that we feel when we are in love is, in truth, always there.

As a small child we consist only of trust and joy. We even think for a long time that everything is "I". It is like a deep consistency with existence and all human beings. We give ourselves to the now with full joy, until the moment when an injured person (mother, father etc.) punishes us for it. At this moment, the child becomes aware that love can flow only under certain conditions.

People who are separated from love leave bounce off the childish stream of connectedness, or suck it selfishly before they limit and hurt. Children can not protect themselves or understand the complexity, so they imitate adults because they believe and trust them. They learn from them that love is limited, can be betrayed, served as power and hidden. They loose joy, curiosity, vitality and playfulness, the companions of love.

Basically, you can love every human being when you manage to break your own limits, who, when, how much your love somebody. In order to go beyond these limits, the only effective protection against the disappointment of not-loving human beings is the self-love. If you are dealing with a person who has not yet learned the principle of true love, it is quite contagious. You, as an adult, have the chance to prevent the feeling of non-love by protecting yourself internally against it. A child can not. On the basis of the love of oneself, you remain in the stream of connectedness, even with the people who are far from love. The foundation is thus in you, not in the others. If you wait for your fellow to begin, you may wait forever.

Our natural way would be to love each other unconditionally. But that does not go with everyone in this world. Unconditional means also to trust that one fills the other with force when life tears him temporarily out of his midst. And I do not have to know the other 20 years, have married, be related or get money for it. Everyone has a feeling for others. Only when naked people want to grab each other's pockets, no one is served.

I can get the baker's wife out of her present suffering as well as my own child. This, however, sounds like a safe world that we have not yet. I just want to tell you that every moment in which love flows is a step into paradise. It is necessary to stir up the people who are fighting and have to live with the smallest portions of affection.

Family, partnership, children, friends, we have reduced love and therefore we protect these things with our lives against enemies. For if we were to lose them, we would be alone. That makes fear. Then the last bit of love would be gone. And this appears to many as a dark existence. Unfortunately, most people are the overwhelming time on the wrong road. They fight, hate, envy, blame, despise, betray and ignore. They doubt, feel ashamed, feel guilty, fear or feel worn out. All these deviations must be recognized and changed.

The concept love must be broken. We must learn to see our world anew without destroying everything we have achieved.
Love (to yourself, to all people, to existence, to the moment) can be a wonderful partner in everyday life.

Liebe: Konsumieren Sie oder sind Sie?

Impulse zum Nachdenken über die Liebe.

Wen lieben Sie? Ihre eigenen Kinder? Ihre Familie, Ihren Partner? Gelegentlich lieben Sie auch Ihre Freunde? Ihr Haustier? Ist das genug? Oder fühlen Sie sich trotzdem manchmal nicht genug geliebt, wertgeschätzt oder anerkannt? Haben Sie die Liebe reduziert?




Ich spreche von der Liebe, die Ihnen ein Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und innerer Ruhe gibt und zugleich das lodernde Feuer der Freude und Begeisterung in Ihnen entfacht. Wir (die westlichen Gesellschaften) haben diese unendliche Quelle der Verbundenheit auf die Abhängigkeit von anderen Menschen reduziert.

Warum denke ich darüber nach? Weil ich es jeden Tag erlebe. Wenn ich mit Menschen arbeite, sei es im Coaching oder im Seminar, suchen Sie alle das gleiche. Die bedingungslose Anerkennung und Liebe. Leider ist unser Konzept von Liebe ziemlich daneben.

Finden Sie sich in folgender Beschreibung wieder?
Je nachdem, welche Verletzung Sie selbst erlebt haben, limitieren Sie Ihre Liebe. Sie geben sie als Belohnung, um zu manipulieren oder etwas zu erreichen. Sie entziehen sie als Bestrafung oder Erziehungsmaßnahme. Sie stellen Bedingungen und haben Erwartungen an die Liebe. Dabei bleiben sie selbst oft leer zurück. Denn, wenn Sie sie als Instrument nutzen, das vom Verhalten anderer abhängt, stoppen Sie den Strom der Liebe. Damit verhindern Sie gleichzeitig den Fluss einer weit über den Alltag hinausreichenden Kraft in Ihnen.

Ergebnis: Sie fühlen sich manchmal einsam, irgendwie abgetrennt, sinnlos, leer. Diese Leere ersetzen Sie mit Leistung, Konsum oder Genussmitteln.

Weil die Liebe für uns zu einem seltenen, kostbaren Gut geworden ist, müssen wir sie schützen und festhalten. Wir glauben, ein bestimmter Mensch wäre der Lieferant und klammern uns an ihm fest. Wir ketten uns regelrecht aneinander mit allen Mitteln. Und genau das trennt uns von der Liebe ab. Der Strom aus warmer, kribbelnder Energie und Verbundenheit, den wir spüren, wenn wir verliebt sind, ist in Wahrheit immer da.

Als kleines Kind bestehen wir nur aus Vertrauen und Freude. Wir denken sogar ziemlich lange, dass alles „Ich“ ist. Es ist, wie ein tiefer Einklang mit dem Dasein und allen Menschen. Wir geben uns dem Jetzt voller Freude hin, bis zu dem Moment, wo ein verletzter Mensch uns dafür bestraft. In diesem Moment wird dem Kind bewusst, dass Liebe nur zu bestimmten Bedingungen fließen darf.

Von der Liebe abgetrennte Menschen (das sind die meisten) lassen (als Erziehungsmaßnahme oder aus Ärger oder Gefühlsunterdrückung) den kindlichen Strom der Verbundenheit abprallen oder saugen ihn egoistisch auf, bevor sie limitieren und verletzen. Kinder können sich noch nicht schützen oder die Komplexität verstehen, also ahmen sie die Erwachsenen nach, weil sie ihnen glauben und vertrauen. Sie lernen von ihnen dass Liebe begrenzt ist, verraten werden kann, als Machtmittel dient und versteckt werden muss. Mir ihr werden Freude, Neugier, Lebenskraft und Verspieltheit verdrängt, die Gefährten der Liebe.

Im Grunde können Sie jeden Menschen lieben, wenn Sie es schaffen, die eigenen Grenzen, wer, wann, wofür, wie stark Ihre Liebe erfährt, zu sprengen. Um über diese Grenzen zu gehen hilft Ihnen der einzig wirksame Schutz vor der Enttäuschung durch Mitmenschen - die Selbstliebe. Wenn Sie  mit einem Menschen zu tun haben, der das Prinzip noch nicht gelernt hat und Liebe begrenzt, so ist das nämlich ziemlich ansteckend. Sie, als Erwachsener haben die Chance, das Gefühl der Nicht-Liebe zu verhindern, indem Sie sich innerlich dagegen schützen. Ein Kind kann das nicht. Auf Basis der Liebe zu sich selbst bleiben Sie im Strom der Verbundenheit, auch mit den Menschen, die weit weg von der Liebe sind. Das Fundament liegt also in Ihnen, nicht in den anderen. Wenn sie warten, bis Ihre Mitmenschen anfangen, warten Sie vielleicht für ewig.

Unsere natürliche Art wäre es, uns gegenseitig bedingungslos zu lieben. Aber das geht nicht mit jedem in dieser Welt. Bedingungslos heißt auch zu vertrauen, daß einer den anderen mit Kraft auffüllt, wenn das Leben ihn zeitweise aus seiner Mitte reißt. Und dazu muss ich den anderen nicht 20 Jahre kennen, geheiratet haben, verwandt sein oder Geld dafür bekommen. Jeder Mensch hat ein Gespür für andere. Nur wenn sich Nackte gegenseitig in die Taschen greifen wollen, ist keinem gedient.

Ich kann die Bäckersfrau genauso aus ihrem momentanen Leid heraus holen, wie mein eigenes Kind. Das allerdings klingt wie eine heile Welt, die wir noch nicht haben. Ich will Ihnen nur sagen, daß jeder Moment, in dem Liebe fließt, ein Schritt ins Paradies ist. Es ist notwendig, die Menschen wachzurütteln, die sich abkämpfen und von kleinsten Portionen Zuneigung existieren müssen.

Familie, Partnerschaft, Kinder, Freunde, darauf haben wir die Liebe reduziert und deshalb schützen wir diese Dinge mit unserem Leben gegen Feinde. Denn würden wir sie verlieren, wären wir allein. Das macht Angst. Dann wäre das letzte Quäntchen Liebe weg. Und das erscheint vielen als dunkles Dasein. Leider sind die meisten Menschen die überwiegende Zeit auf Abwegen unterwegs. Sie kämpfen, hassen, beneiden, beschuldigen, verachten, missachten und verraten. Sie zweifeln, schämen sich, fühlen sich schuldig, haben Angst oder fühlen sich ausgenutzt. All diese Abwege gilt es zu erkennen und zu verändern.

Das Konzept Liebe muss aufgebrochen werden. Wir müssen lernen, unsere Welt neu zu sehen, ohne alles, was wir erreicht haben, zu zerstören.
Die Liebe (zu sich, allen Menschen, dem Dasein, dem Augenblick) kann ein wunderbarer Partner im Alltag sein. Da wird der langweiligste Job zum Abenteuer und die Kollegen zur Familie.




Donnerstag, 4. Mai 2017

How to be a Pseudoprofessional manipulator.

10 tips to be notorious for sales! 


  1. Smile until your cheeks twitch. Show as little as possible what you really think. A wide smile shows interest and relaxes the customer.    

  2. Show an open, welcoming body language, even if you want to beat the customer from the heart. He does not have to know.    

  3. Do not worry about the customer, you can count on the total value of your product or service. Tell him all the details of his advantage. Then he can choose freely.    

  4. Talk him down to the floor. If possible, speak about 80 percent of the time. Show him your rhetorical competence.

       
  5. Shortage creates business. Exercise pressure over time and discount-window and be impatient.   

  6. Don´t do small-talk or act with pseudo-questions. After all, the customer knows what he needs. He does not care if you are interested in him or not.    

  7. Call every week, write a reminder mail every few days and send him all your brochures. Until he makes his decision.

  8. Fashion, cosmetic and aesthetics ist not important in sales, unless you sell it.

      
  9. Be authentic as you are. Do not play a theater and say, what you mean. This creates trust. 

     
  10. Take the 9 points seriously and you will surely become very well-known in your industry!

    All the best,
    Malaika Loher

 

Wie Sie zum Pseudo-Profi-Manipulator werden.

10 Tipps, um im Verkauf berüchtigt zu werden!

Oder: Wie Sie Kunden erfolgreich für dumm verkaufen.
  1. Lächeln Sie, bis Ihre Wangen zucken. Geben Sie mimisch möglichst wenig von dem Preis, was Sie wirklich denken. Ein breites Lächeln zeigt Interesse und entspannt den Kunden.


  2. Zeigen Sie eine offene, einladende Körpersprache, selbst, wenn Sie den Kunden von Herzen verprügeln möchten. Das muss er ja nicht wissen.

  3. Machen Sie sich keine Gedanken über den Kunden, zählen Sie den gesamten Nutzen Ihres Produktes oder der Leistung auf. Dann kann er frei wählen.


  4. Reden Sie ihn an die Wand. Sprechen Sie möglichst 80 Prozent der Zeit. Zeigen Sie ihm Ihre rhetorische Kompetenz.

  5. Verknappung schafft Geschäft. Üben Sie Druck aus über Zeit- und Rabbatlimits und Ungeduld.

  6. Lassen Sie Small-Talk oder die Pseudo-Fragestunde. Der Kunde weiß ja schließlich, was er braucht. Es ist ihm egal, ob Sie Interesse an ihm haben oder nicht.

  7. Rufen Sie im Wochentakt an, schreiben Sie alle paar Tage eine Erinnerungsmail und schicken Sie ihm alle Ihre Prospekte. Er muss sich ja irgendwann mal entscheiden.

  8. Machen Sie aus dem Vertrieb keine Modenschau oder Schönheitswettbewerb.

  9. Seien Sie authentisch so, wie Sie eben sind. Spielen Sie kein Theater, sondern reden Sie Tacheles. Das schafft Vertrauen.

  10. Nehmen Sie die 9 Punkte ernst und Sie werden sicher sehr bekannt in Ihrer Branche!

When life intervenes.

Success is when I laugh anyway!


Behind me lie weeks of distraction through the so-called life. A death in family, the failed plan to get to know the "man for the second life", quarreling with the best friend. In such phases of life I ask myself:




What can I learn? What does life mean to me?
What might sound like a sentence from the mouth of a longskirt-wearing Indian-hippie is the essence of what really matters in life.

To develop.

I would like to share my experience with you on the basis of the fact that I deal professionally 24/7 with psychology and personality development.

So what does life teach you (and me) in difficult situations?


1. Life clearly shows you the way.


If what you are doing is complicated or persistently exhausting, the path is the wrong one. Motivation and energy balance go down the drain. If your behavior leads to a negative result, you know that you have not yet exhausted your real potential.

For example, I used an online dating platform to establish contacts to the male outside world. The effect was that I almost only hung on the phone and the here and now no longer perceived.

Change: Log off, get mobile and meet people in real life. It works because I want it and I talk to people differently. By the way, against my misconception that nowadays all men can only be found online.


2. If it hurts, there is a learning experience in the row.


Instead of being distracted and displaced, it is necessary to feel the pain, e.g. When someone goes from us or a relationship is over. The path to freedom leads through the pain. What does not mean to plunge into trouble, but to remain clear and careful when necessary.

In my case, my dear grandmother died of a too big heart. I grew up with her in the same house. She was my constant in life. After her death I had blood pressure and heart rushing for weeks. I repressed the pain and just wanted to go on with my everyday life. It was only when I had faced the heart-rending mourning, which depended on much more than just the loss, that my heart stopped racing.

3. The goal is to be happy NOW.


No matter what you are served with life, change is the rule, not the exception. Security is something that happens in your innermost heart, regardless of the people and situations around you. The most important thing is your inner balance and the ability to be happy at any time - on small things.

I was totally absent and stressed. Wanted to take new projects on the street, to support the family in mourning, to be stable for the kids, to mourn myself, dating, and in best case to build a house all in the same time. And only when I have done EVERYTHING I am happy !? I call such people, like myself, improvement-addicted. It can still be better.

Fortunately, I notice quite quickly when I get lost. First, an inner chaos accumulates, until I end up clueless, in business clothes on my "Indian meditation pillow", the view from the outside directed at me. It is a kind of give up, let go, trust and focus. For there lies the true happiness, the success and the inner center. In the here and now and in myself.







I know from my decade of work with people that it is sometimes similar to you. Maybe you want to process or change something.

Have you ever thought about getting support for your internal questions?

I will be happy to assist you. As a coach online, by phone or in personal, I have very effective tools that quickly and strongly tackle the points that make them successful, fulfilling, self-confident, clear and compelling. Simply send an e-mail to m.loher@living-communication.de
Also in the work environment, it is very useful to make employees fit and strong for the changes in life and company. I train in a short time and very intensively, what is important. Details at: www.living-communication.de (there´s is a translation button)

I am looking forward to your contact.













And I wish you the courage to joy!

Kind regards from the Business-Hippie.
Malaika Loher





Mittwoch, 3. Mai 2017

Wenn das Leben dazwischenfunkt.

Erfolg ist, wenn ich trotzdem lache!

Hinter mir liegen Wochen der Ablenkung durch das so genannte Leben. Ein Todesfall, der gescheiterte Plan, den „Mann fürs 2. Leben“ kennen zu lernen, Streit mit der besten Freundin. In solchen Lebensphasen frage ich mich:  
Was darf ich lernen? Was will mir das Leben zeigen?

Was sich für Sie vielleicht wie ein Satz aus dem Mund eines Wallegewänder-tragenden Indiander-Hippies klingt, ist die Essenz dessen, worum es im Leben wirklich geht. 


Um Entwicklung.

Vor dem Hintergrund, dass ich mich beruflich 24/7 mit Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung befasse, möchte ich meine Erfahrung mit Ihnen teilen.

Was also lehrt Sie (und mich) das Leben in schwierigen Situationen?

 
1. Das Leben zeigt Ihnen ganz klar den Weg.

Wird das, was Sie tun kompliziert oder dauerhaft anstrengend, ist der Weg der falsche. Motivation und Energiehaushalt gehen den Bach runter. Führt Ihr Verhalten zu einem negativen Ergebnis, wissen Sie, dass Sie Ihr wahres Potenzial noch nicht ausschöpfen.

Ich habe zum Beispiel eine Online-Dating-Plattform genutzt, um Kontakte zur männlichen Außenwelt herzustellen. Effekt war, dass ich quasi nur noch am Handy hing und das Hier und Jetzt überhaupt nicht mehr wahr genommen habe. 


Veränderung: Alles abmelden, Handy aus und Menschen in real life kennen lernen. Es funktioniert, weil ich es will und anders auf Menschen zugehe. Übrigens entgegen meines Irrglaubens, dass heutzutage alle Menschen (Männer) nur noch online zu finden sind. 

2. Wenn es weh tut, steht eine Lernerfahrung an.

Anstatt sich abzulenken und zu verdrängen, gilt es, den Schmerz zu spüren, z.B. wenn jemand von uns geht oder eine Beziehung zu Ende ist. Der Weg zur Freiheit führt mitten durch den Schmerz. Was nicht bedeutet, sich kopfüber ins Leid zu stürzen, sondern klar und bedacht zu bleiben, wenn es notwendig ist.

In meinem Fall starb meine liebe Oma an einem zu großen Herz. Ich wuchs mit ihr im selben Haus auf. Sie war meine Konstante im Leben. Nach ihrem Tod hatte ich wochenlang Bluthochdruck und Herzrasen. Ich verdrängte den Schmerz und wollte einfach mit dem Alltag weiter machen. Erst, als ich mich der herzzerreissenden Trauer gestellt habe, an der wesentlich mehr hing, als nur der Verlust, hörte mein Herz zu rasen auf.

3.  Das Ziel ist, JETZT glücklich zu sein.

Egal, was Ihnen das Leben serviert, Veränderung ist die Regel, nicht die Ausnahme. Sicherheit ist etwas, das in Ihrem Innersten geschieht, unabhängig von den Menschen und Situationen um Sie herum. Das Wichtigste ist Ihre innere Balance und die Fähigkeit, sich jederzeit zu freuen - an kleinen Dingen.

Ich war völlig abwesend und gestresst. Wollte neue Projekt auf die Strasse bringen, die Familie in der Trauer unterstützen, als Mama stabil sein, selber trauern, daten und am besten noch ein Haus bauen. Und erst, wenn ich ALLES fertig habe, bin ich glücklich!? Ich nenne solche Menschen, wie mich, optimierungssüchtig. Es kann schließlich immer noch besser gehen. 


Zum Glück bemerke ich recht schnell, wenn ich mich verrenne. Zuerst kumuliert sich ein inneres Chaos, bis ich am Ende ratlos, in Businesskleidung auf meinem "Indianer-Meditations-Kissen" lande, den Blick von außen auf mich gerichtet. Es ist eine Art aufgeben, loslassen, vertrauen und fokussieren. Denn da liegt das wahre Glück, der Erfolg und die innere Mitte. Im Hier und Jetzt und in mir selbst.

Aus meiner jahrzehntelangen Arbeit mit Menschen weiß ich, dass es Ihnen manchmal ähnlich geht. Vielleicht wollen Sie auch etwas  verarbeiten oder verändern.

Haben Sie schon einmal überlegt, sich Unterstützung für Ihre inneren Fragen zu holen? 

Ich helfe Ihnen gerne dabei. Als Coach habe ich sehr wirkungsvolle Werkzeuge, die schnell und stark an den Punkten ansetzen, die sie erfolgreich, erfüllt, selbstbewusst, klar und überzeugend machen. Einfach E-Mail an m.loher@living-communication.de

Und wenn ich schon bei der Eigenwerbung bin. Auch im Arbeitsumfeld ist es sehr nützlich, Mitarbeiter fit und stark für die Veränderungen des Lebens und Unternehmens zu machen. Ich schule in kurzer Zeit und sehr intensiv, worauf es dabei ankommt. Details unter: www.living-communication.de

Ich freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme.

Verlinken Sie sich gerne mit mir.

Oder melden Sie sich für meinen Newsletter auf der Webseite an www.living-communication.de/newsletter


 

Ich wünsche Ihnen den Mut zur Freude!

Herzliche Grüße vom Business-Hippie.
Malaika Loher

Freitag, 24. März 2017

Back to Team.

IBM holt Mitarbeiter aus den Home Offices.

Ein Artikel in der FAZ berichtet, dass IBM seine 2.600 Marketingmitarbeiter aus den Home-Offices zurück an sechs Standorte holt. Teamarbeit funktioniere nur, wenn „Schulter an Schulter“ gearbeitet würde. Warum ist das so? Was sind die Vor- und Nachteile?

Die Arbeit im Home-Office ist für jeden gut, der eine solide Motivation hat und Arbeit und Zuhause gut verbinden kann. Ich bin selbstständig und arbeite seit 12 Jahren vom Home Office, wenn ich nicht im Seminar bin. Obwohl ich ein großes Büro habe, sitze ich oft mit dem Laptop am Küchentisch. Ich bin es inzwischen gewohnt und muss mich eher zwingen NICHT zu arbeiten. Doch am Anfang war es eine Herausforderung, mich zu disziplinieren. Ich wusste nicht, wann es genug ist. Nach vier, nach acht Stunden, nach 10, am Ende meiner To Do Liste?

Doch Teamarbeit ist etwas völlig anderes. Selbst, wenn ich über Telefonkonferenzen oder Videokonferenzen mit Kunden Brainstorming betreibe, ist das lange nicht so intensiv, wie in einem persönlichen Meeting. Natürlich unter der Voraussetzung, das sich alle ablenkungsfrei auf eine Sache konzentrieren (Das Handy bleibt draußen).

Über Telefon oder Video gehen auf der technischen Tonspur Subbotschaften, körpersprachliche Signale und „Gefühl“ verloren. Unsere Gabe, andere in ihren Emotionen zu fühlen, fällt mehr oder weniger weg und damit auch das „sich gegenseitig in den Flow hochschießen“. Missverständnisse entstehen schneller.

Natürlich lassen sich fürs Team "überflüssige" oder demotivierte, konfliktbehaftete Mitarbeiter wunderbar ins Home-Office auslagern. Dadurch geht wertvolles Potenzial und Kreativität verloren. Denn wer sich mutig mit unterschiedlichen Ansichten auseinandersetzt, wird gemeinsam weiter kommen, als mit einem konfliktvermeidenden Kuschelkurs. 

Die Führungskräfte stellt das "Back2Office" vor große Herausforderungen. Sie müssen mehr Präsenz zeigen und stärker dafür sorgen, dass sich Mitarbeiter sicher im Team fühlen. Nur dann können diese die volle Leistungsbereitschaft zur Verfügung stellen. Daß die Chefs mit drei absolut unterschiedlichen Generationen gleichzeitig klar kommen müssen, macht es noch anspruchsvoller. 

Und die Motivation ist ein großes Thema. Wer ins Büro geht, muss verschiedene Dinge in Kauf nehmen. Die Fahrtzeit, private Dinge nur in der Freizeit zu erledigen, permanent beobachtet werden, mit Menschen Zeit verbringen, die nicht auf einer Welle liegen, sprechen, wenn man lieber schweigen will, in der Konzentration unterbrochen werden, und arbeiten, obwohl die Batterien vielleicht heute leer sind. 

Gehalt als Schmerzensgeld oder inhaltliche Herausforderungen sind wichtig, aber nicht alles. Es braucht auch Geborgenheit, Gemütlichkeit und Spaßfaktor. Der Mitarbeiter will gesehen, anerkannt, einbezogen und respektiert werden. Wird er das nicht, entsteht ein Kampf- oder Fluchtreflex. Die Prioritäten verschieben sich. 

Ich halte Back2Office dann für sinnvoll, wenn die Führung auch tatsächlich führt und das T.e.a.m (ich sage immer "Toll-endlich-alle-motiviertmitvonderPartie") als Team agiert.

Wie sehen Sie das?